Ruhrtalradweg Duisburg
Bauherr:
Stadt Duisburg, Amt für Umwelt und Grün
Baujahr:
LP 1-8
Bauvolumen:
1,8 Mio €
Fläche:
3,5 km Weg, Ruhrstauwehr bis zur Mündung

Ruhrtalradweg Duisburg

Kunstpfad und Rheinorange

Duisburg hat mit der Skulptur RHEINORANGE des Künstlers Lutz Fritsch am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr spektakuläre Kunst inszeniert. Die naturgemäß eher unspektakuläre Mündung eines Flachlandflusses wird durch eine 25 Meter hohe Stele weit sichtbar gemacht, zumal mit einer „unangepassten“ Farbe – dem RAL Ton Nr. 2004: reinorange.

Das Umfeld dieses prominenten Ortes und die Zuwegung waren jedoch kaum ausgebaut. Es hieß: „Kaum einer geht hin“, „locals only“. Eine Veränderung tat also Not – daher haben wir auf der Basis der vorhandenen Elemente zu- nächst einen Masterplan entworfen und im Anschluss die einzelnen Maßnahmen umgesetzt.

Das südliche Ufer der letzten Ruhrkilometer vor der Mündung in den Rhein hat eine besondere Bedeutung für die Erholungsnutzung und das Stadtbild. Schließlich bildet die Ruhrmündung mit dem „Rheinorange“ nicht nur symbolisch den Schnittpunkt von Rheinland und Ruhrgebiet, sondern sie ist auch der Ort, an dem der große Rheinuferweg aus dem Süden in das System der Ruhr- und Emscherwege einschwenkt.

Die Stadt Duisburg wertet diesen Teil der Stadt mit der neuen Gestaltung deutlich auf, um der Bedeutung des Ortes gerecht zu werden. Die zentrale Idee dieser Planung ist es, eine gestalterisch interessante und technisch sichere Verbindung zwischen Duisburger Innenstadt und der Ruhr- mündung für Radler und Wanderer herzustellen. Neben dem Ausbau von Wegen wurden neue Rampen und Rast- plätze sowie eine Querungshilfe und eine entsprechende Beschilderung umgesetzt. Dabei soll die bildende Kunst das verbindende Medium auf dem Weg zum geografischen und künstlerischen Anziehungspunkt Ruhrmündung und „Rheinorange“ sein. Als Bestandteil des Ruhrtalradweges „Last Mile“ gehört der Wegeabschnitt zu den am meisten befahrenen Radwanderwegen Deutschlands.

Die Umsetzung erfolgte in 2 Bauabschnitten. Der 1. Bauabschnitt wurde erfolgreich umgesetzt und 2015 fertig gestellt. Der 2. Bauabschnitt wurde 2016 eröffnet.