Gewerbepark Hibernia Herne
Bauherr:
NRW Urban (LEG NRW)
Planung:
LP 1-8, LBP (2008)
Baukosten:
Grünflächen: 3,3 Mio €
Grünfläche gesamt:
16 ha, davon 9 ha Landschaftsschutzgebiet
Bauzeit:
2000-2006
Kooperation mit:
Ingenieurbüro Duksa (ehem. Kühnert), Bergkamen

Gewerbepark Hibernia Herne

Auf einer Gesamtfläche von 42 ha haben die Stadt Herne und LEG NRW einen Gewerbe – und Landschaftspark auf dem ehemaligen Chemiestandort Hibernia entwickelt. Als „öffentliche“ Vorleistung haben wir gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Kühnert die Infrastruktur erstellt. Noch bevor die ersten Ansiedlungen erfolgten (Decathlon, Pharmaverteilzentrum), waren der Landschaftspark (16 ha) mit Gewässern und Verkehrsgrün fertiggestellt (2006). Ebenso wurde als Wahrzeichen des Gebietes ein alter Gasometer saniert und in die Grünfläche integriert. In den Jahren darauf folgte ein weiterer Ausbau der angrenzen- den Gewässer einschließlich der begleitenden Grünflächen (Zulaufgraben Hibernia und Schmiedesbach). So konnte in einem Verbundprojekt ein durchgängiges Gewässer- und Grünflächensystem von 3,6 km Länge geschaffen werden.

Der Park wird von einer zentralen Ost-West-Achse mit Gewässern dominiert. Konstituierend für die gesamten Grünflächen sind die Tieflage des Geländes, der nahe Grundwasserspiegel und ein in Rudimenten vorhandener Bachlauf (Schmiedesbach). Für das Planungskonzept lag es nahe, das Grundwasser, den Bachlauf und das Regenwasser der versiegelten Flächen als Potential zu nutzen und in verschiedenen Formen als Gewässer zu fassen.

Mit rund 8.250 m² Oberfläche und einer Rückhalteleistung von rund 3.300 m³ bilden die Grachten den neuen Schmiedesbach. Ein Wechselwasserspiegel von rund 40 cm leistet die Aufnahme der Regen- wasserspitzen, bevor das Wasser über eine Drossel in den nördlich anschließenden Mittellauf Schmiedesbach geleitet wird. Von Süden wird das Gewässer über den Südgraben gespeist, der neben dem Regenwasser der benachbarten Gewerbegrundstücke einen weiteren Zufluss aus dem Zulaufgraben Hibernia erhält.