Westpark Bochum (Jahrhunderthalle)
Planung:
LP 1-8
Bauzeit:
1997-2015
Planungsraum:
39 ha
Baukosten:
16 Mio. €, davon 1. BA (1997-
1999) 6,9. Mio. €, 2. BA (2000-2004) 3,4
Mio. €, 3. BA (2005-2015) 4,3 Mio. €
Zusammenarbeit mit:
S.K.T. Stadtplaner/ Architekten, Bonn, Herbstreit Landschaftsarchitekten, Bochum
Lichtplanung:
licht|raum|stadt GmbH Wuppertal und Prof. Uwe Belzner

Westpark Bochum (Jahrhunderthalle)

Bürgerpark im Westen der Stadt

Mit dem WESTPARK BOCHUM wurde eines der letzten großen Areale der Bochumer Schwerindustrie der Stadt zurückgegeben. Bis Mitte der 1980er Jahre wurde an diesem Standort Eisen und Stahl verhüttet. Nach Stilllegung der Werke blieb eine aus Bahndämmen und Halden terrassierte Industriebrache zurück. Stützmauern und durch Spontanvegetation begrünte Schlackenberge prägten das Bild. Auf der obersten Ebene des Parks entstehen Blickbeziehungen nach außen in die Stadt- quartiere und zu den Landmarken der Region. Nach innen richtet sich der Blick auf das Parkzentrum: Die „Jahrhunderthalle“.

Sie wurde zur Konzerthalle für die Ruhrtriennale umgebaut. Der Park lässt sich auf einem 1,5 km langen Rundweg erleben. Pioniere wie Birken und Robinien sind zu lichten Hainen und dichten Gebüschen herangewachsen. Schmetterlingssträucher und Staudenfluren komplettieren die Wildnis in der Stadt. Sie als „Industrienatur” zu akzeptieren und weitgehend zu erhalten, war ein Leitziel des Entwurfs. Der Park wurde in mehreren Abschnitten bearbeitet, der letzte Abschnitt wurde bis Ende 2015 fertig gestellt.